Der Sesam Käfer
Heute lag ein kleiner unscheinbarer Käfer tot auf der Terrasse. Todesursache unbekannt und augenscheinlich nicht beschädigt. Er erinnerte mich auf den ersten Blick an eine Miniausführung eines Maikäfers, die früher in bestimmten Jahren noch in Massen zu finden waren. Mit bloßem Auge sah er, wie die meisten dieser kleinen Insekten, nach nichts Besonderem aus. Unsere Augen können aber die Details in dieser kleinen Welt nicht mehr wahrnehmen. Da ich darum weiß, nahm ich ihn mit und legte ihn vor meine Makrolinse.
Das Ergebnis ist hier zu sehen. Ich möchte generell noch bemerken und dies hat jetzt nichts mit dem aktuellen Blog hier zu tun, daß ich als Maschinenbauer und Informatiker sehr wenig Ahnung von Biologie und Naturwissenschaften habe. Mein Wissen dazu hält sich daher sehr in Grenzen. Ich versuche aber immer gerne selbst zu denken und nicht gleich alles im Internet zu googeln, wobei ich mir nicht vorstellen kann, daß dies im vorliegenden Fall schon jemals jemand erforscht hätte.
Für was mögen wohl alle diese Art Haare auf der Oberseite gut sein, die mich an Sesamkörner erinnern? Spaßeshalber werden sie ja nicht da sein. Ich nenne ihn deshalb jetzt ungeachtet des echten Namens Sesam Käfer.
Nur geraten
Ich kann mir vorstellen, daß dies mit dem Fliegen zu tun hat, wenn er es denn kann. Die geteilte Oberseite die auf Flügelabdeckungen hinweisen, lassen mich das vermuten. Entweder haben diese “Härchen” einen direkter Einfluß auf die Aerodynmik oder es sind Sinnesorgane, die in Summe Informationen über die notwendigen Flugparameter zurück liefern, da die Augen und das Gehirn dazu nicht in der Lage sind. Hmhmhm, alles nur geraten, ich weiß es nicht.
Bleibt zurück ein toter Sesam Käfer und wieder einmal mehr ein unwissender Mensch.