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Meine Reise ins Mittelformat: Erfahrungen mit der Fuji GFX 50S II

    Meine Reise ins Mittelformat: Erfahrungen mit der Fuji GFX 50S II

    Heute möchte ich meine Eindrücke von meinem Einstieg in die faszinierende Welt der Mittelformatfotografie teilen. Seit langer Zeit hat mich dieses Format fasziniert, und nun habe ich mir endlich die Fuji GFX 50S II zugelegt um mir selbst eine Meinung zu den oft widersprüchlichen Aussagen bilden zu können. In diesem Beitrag berichte ich von meinen ersten Erfahrungen und Eindrücken mit dieser Kamera und allegmein zum Mittelformat.

    Warum Mittelformat?

    Das Mittelformat hat anbeglich eine besondere Aura. Es wird oft mit herausragender Detailtreue, einem beeindruckenden Dynamikumfang und einer einzigartigen Bildästhetik in Verbindung gebracht. Diese Eigenschaften wollte ich selbst erleben und herausfinden, wie viel Wahrheit in diesen Beschreibungen steckt. Ein wesentliches Merkmal des Mittelformats ist natürlich die Sensorgröße, die sich deutlich von den üblichen Kleinbildsensoren unterscheidet. Der größere Sensor soll eine bessere Schärfentiefe, Detailauflösung und Lichtempfindlichkeit bzw. Lichaufnahme ermöglichen.

    Die Kamera als Werkzeug des Fotografen

    Bevor ich auf die technischen Details eingehe, möchte ich betonen, dass ich weiterhin der festen Überzeugung bin, dass gute Fotos nicht von der Kamera kommen, sondern vor von der Fähigkeit und Vision des Fotografen. Diese Erkenntnis habe ich während der letzten Jahre immer wieder bestätigt bekommen. Mein Reise dorhin ist also noch ein langer Weg.

    Was mich an der Mittelformatfotografie und speziell an der Fuji GFX 50S II besonders reizt, sind die erweiterten kreativen Möglichkeiten, die sie bietet. Sie ermöglicht es mir, fotografische Ideen in einer Qualität umzusetzen, die ich bisher nicht erreichen konnte. Besonders in den Bereichen Dynamikumfang, Licht- und Schattenwiedergabe sowie Rauschverhalten eröffnen sich neue kreative Spielräume. Die Kamera wird somit zu einem leistungsstarken Werkzeug – aber nur, wenn man ihr volles Potenzial ausschöpft.

    Die Fuji GFX 50S II: Meine Wahl

    Nach ausführlicher Recherche fiel meine Wahl auf die Fuji GFX 50S II. Sie kombiniert die Vorteile des Mittelformats mit einer relativ kompakten Bauweise und einem erschwinglichen Preis. Noch vor wenigen Jahren war das nicht der Fall.

    Das Kit-Objektiv: Eine positive Überraschung

    Gemeinsam mit der Kamera habe ich mich für das Kit-Objektiv GF 35-70mm F4.5-5.6 WR entschieden. Viele denken bei Kit-Objektiven an günstige, aber qualitativ minderwertige Beigaben. Doch dieses Objektiv hat mich sehr positiv überrascht:

    • Auflösung: Das GF 35-70mm liefert Details bis zu einer Auflösung von 100 Megapixeln, was weit über dem 51,4-Megapixel-Sensors der GFX 50S II liegt. Es ist somit auch für zukünftige, noch höher auflösende Kameramodelle gerüstet.
    • Schärfe: Selbst an den Bildrändern gibt es kaum Schärfeabfall. Die Detailwiedergabe bleibt über das gesamte Bildfeld hinweg konstant hoch.
    • Chromatische Aberrationen: Das Objektiv korrigiert Farbsäume so effektiv, dass sie in der Praxis nicht wahrnehmbar sind.

    Diese Eigenschaften machen das Kit-Objektiv zu einem wertvollen Partner der GFX 50S II und zeigen, dass Fujifilm bei der „Einstiegsoptik“ keine Kompromisse eingeht.

    Erste Eindrücke

    Auflösung und Detailreichtum: Der 51,4-Megapixel-Sensor der GFX 50S II, zusammen mit dem Objektiv, bietet eine beeindruckende Auflösung. Die Detailfülle in den Aufnahmen ist außergewöhnlich, von feinsten Strukturen in Landschaften bis hin zu subtilen Nuancen in Porträts. Besonders beeindruckend ist, wie das Objektiv diese hohe Auflösung gleichmäßig über das gesamte Bildfeld aufrechterhält.

    Dynamikumfang: Der enorme Dynamikumfang der Kamera ermöglicht es, Szenen mit starken Kontrasten mühelos zu bewältigen. Selbst aus den Schatten- und Highlight-Bereichen holt die Kamera erstaunlich viele Details heraus. Die Farbwiedergabe bleibt natürlich und präzise, ohne nennenswerte Farbsäume oder Verzerrungen. Diese Fähigkeit eröffnet neue kreative Möglichkeiten, insbesondere in herausfordernden Lichtsituationen die ich ansonsten nie versucht hätte.

    Rauschverhalten und Bildqualität: Die Rauschfreiheit, selbst bei höheren ISO-Werten, ist überragend. Dies erlaubt mir, auch bei schwachem Licht detailreiche Aufnahmen ohne störendes Bildrauschen zu erstellen. Kombiniert mit dem großen Dynamikumfang trägt dies zu einer Bildqualität bei, die meiner fotografischen Vision neue Ausdrucksmöglichkeiten verleiht.

    Individualisierung: Die Fuji GFX 50S II bietet eine Vielzahl von Einstellungsmöglichkeiten. Von der Feinabstimmung der Farbwiedergabe bis hin zu detaillierten Belichtungseinstellungen lässt sich die Kamera exakt an meine persönlichen Vorlieben und den jeweiligen Aufnahmestil anpassen.

    Meine ersten Aufnahmen in der Natur

    Teichrosen

    Blüten

    Fuji GFX 50S II Erfahrungsbericht

    Erste Mittelformat Fotos

    Fuji GFX 50S

    Fuji GFX 50S II Erfahrungsbericht

    Fazit und Ausblick

    Meine ersten Tage mit der Fuji GFX 50S II und dem GF 35-70mm Objektiv waren eine spannende Entdeckungsreise. Die Kombination hat viele der Versprechen des Mittelformats für mich erfüllt. Besonders überrascht haben mich die detaillierte Darstellung in dunklen Bildbereichen und die bemerkenswerte Rauscharmut auch bei höheren ISO-Werten. Die Schärfe bleibt selbst bei sehr hohen Blendenwerten hervorragend. Ich kann mich nicht erinnern, dass ich jemals mit Blenden von f16 oder höher fotografiert hätte.

    Wie schon erwähnt, hat mich die Qualität des Kit-Objektivs ebenfalls äußerst positiv überrascht und zeigt, dass man für den Einstieg in die Mittelformatfotografie nicht unbedingt ein Vermögen in zusätzliche Optiken investieren muss.

    Gleichzeitig ist mir bewusst, dass die beste Kamera nur so gut ist wie der Fotograf, der sie nutzt. Die GFX 50S II ist ein mächtiges Werkzeug, das mir neue kreative Möglichkeiten eröffnet. Es liegt nun an mir, diese Möglichkeiten auszulooten und meine fotografischen Fähigkeiten diesbezüglich weiterzuentwickeln.

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